Sonja Pertl Hypnosetherapie und Traumaheilung

Sonja Pertl

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

Hier findest Du regelmäßig neue Impulse rund um Hypnose, Embodiment, Traumaheilung und innere Veränderungsprozesse.

Ich schreibe über Themen, die uns alle betreffen und mit denen ich täglich arbeite – Ängste, Loslassen und die Kraft des Unterbewusstseins.

Ich möchte Dich inspirieren, informieren und vor allem Mut machen, Deinen eigenen Weg zu gehen.

Ich freue mich auf Dich!

Hypnose trifft Embodiment – warum mentale Techniken ohne den Körper sinnlos sind

„Wissen sammeln und verstehen alleine reicht nicht.“

Das war eine der schmerzlichsten (und gleichzeitig befreiendsten) Erkenntnisse meiner eigenen Reise.
Ich hatte alles Wissen aufgesogen und gelernt, was nicht bei drei auf dem Baum war: über Trauma, über Heilung, über innere Anteile. Ich wusste genau, woher das kam, wie die Zusammenhänge wirken und konnte es benennen.
Aber … mein Körper wusste es nicht. Oder besser gesagt: Er wusste es schon – und zeigte es mir immer noch.

Wenn Du alles weißt und immer noch reagierst, reagierst, reagierst …

Dann hast Du vergessen, Dein Wissen zu fühlen und Deinen Körper mitzunehmen in die neue Welt.

Lass uns mal genauer hinschauen, warum die Arbeit mit dem Körper kein optionales Add-on ist, sondern die Grundlage für echte Veränderung.
Und ja, wir streifen auch ein wenig trockene Theorie, was das mit dem Nervensystem und der Polyvagal-Theorie zu tun hat – und warum der Körper so oft das Memo nicht mitbekommt, das der Kopf längst geschrieben hat.

Warum es nicht reicht, „es verstanden zu haben“

Vielleicht kennst du das:
Du liest einen Artikel, hörst einen Podcast und denkst:
„Ah! Jetzt hab ich’s verstanden.“

Es zündet total und du bist überglücklich – endlich Klarheit.
Und am nächsten Tag reagierst du in einer Situation genauso wie immer: Herzrasen, flache Atmung, Stein im Bauch, Schwitzen …
Zack – Autopilot. Willkommen im limbischen System.

Alle Reaktionen, Verhaltensmuster, Glaubenssätze, Schock- und Glücksmomente sind im Körpergedächtnis gespeichert.
Das siehst Du an den körperlichen Reaktionen wie verspannter Muskulatur oder einem verkrampften Magen, die oft schon vor dem eigentlichen Gefühl oder Gedanken auftauchen.
Eigentlich absurd, hier nicht auf die Idee zu kommen, den Körper ebenfalls in die Heilung einzubeziehen.

Ein kurzer Ausflug in die Polyvagal-Theorie

Die Polyvagal-Theorie (Stephen Porges) erklärt, wie unser autonomes Nervensystem in Stress reagiert.
Es kennt drei zentrale Zustände:

  1. Soziale Verbundenheit (ventraler Vagus) – Sicherheit, Präsenz, Kreativität
  2. Kampf oder Flucht (Sympathikus) – Stress, Druck, Alarmbereitschaft
  3. Erstarrung oder Rückzug (dorsaler Vagus) – Leere, Dissoziation, Totstellen

Diese Zustände sind körperlich.
Sie zeigen sich in Mimik, Haltung, Atmung, Stimme — und beeinflussen, ob wir überhaupt offen für Veränderung sind.

Nur wer sich sicher fühlt, kann sich verändern.
Und Sicherheit entsteht nicht im Verstand, sondern im Körper.

Hypnose & Embodiment – ein ungleiches Paar?

Auf den ersten Blick wirken Hypnose und Embodiment wie zwei völlig verschiedene Welten:
Die eine tief entspannend, nach innen gerichtet. Die andere körperlich, wach, spürend.
Doch in Wahrheit ergänzen sie sich perfekt.

Während Hypnose den Zugang zum Unterbewusstsein öffnet, hilft Körperarbeit, Erlebtes im Körper zu verankern und alte Muster nachhaltig zu lösen.
Und das Neue wirklich zu erleben.

„Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen bedeutet, ganz zu sein.“

Hier finden wir wirkliche Ganzheitlichkeit.

Was ist Körperarbeit eigentlich?

Körperarbeit ist ein Überbegriff für Methoden, die den Körper bewusst mit einbeziehen – als Zugang zu unbewussten Mustern und als Ort der Veränderung.
Beispiele:

  • Somatische Übungen: z. B. Zittern (TRE), Schütteln, achtsame Bewegungsabläufe
  • Atemarbeit: z. B. verbundener Atem, vagusfreundliche Atemtechniken
  • Berührung & Selbstkontakt: z. B. Hand auf die Brust legen, sich selbst spüren
  • Co-Regulation durch Berührung: z. B. Massagen, Halt gebende Berührung von außen
  • Alltagsbewegung bewusst machen: Spaziergänge, achtsame Pausen, kleine Momente der Körperpräsenz

Was genau bringt das denn nun?

  • Du wirst emotional stabiler, weil dein Nervensystem schneller in die Sicherheit zurückfindet.
  • Du lernst, dich selbst zu spüren, statt nur zu analysieren.
  • Du wirst handlungsfähiger, statt im Autopiloten festzustecken.
  • Du bekommst ein besseres Gefühl für dich und deine Bedürfnisse.
  • Kurz gesagt: Du beginnst, dein Wissen wirklich zu leben.

Mentale Techniken & Körperarbeit – das Beste aus zwei Welten

In meinen Sitzungen verbinde ich ursachenorientierte Hypnose mit körperorientierten Elementen.
So kann dein System nicht nur erinnern, was passiert ist – sondern beginnen, etwas Neues zu erleben und wirklich zu integrieren.

Denn die alte Geschichte sitzt nicht nur im Kopf.
Sie sitzt auch in deinem Körper.

Und genau dort holen wir sie ab — achtsam, liebevoll und kraftvoll.

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