Hypnose ist kein unnatürlicher oder gar übernatürlicher Zustand.
Jeder von uns war bereits schon mal zumindest in einem leichten hypnotischen Zustand.
Wenn ich das Gefühl in der Hypnose beschreibe, vergleiche ich das mit dem Zustand zwischen schlafen und wach sein.
Du bist noch nicht ganz hier aber auch nicht mehr dort.
Intensives Lesen oder Fernsehen, sind auch solche Zustände.
Hypnose bedeutet nicht, ohnmächtig oder wie in Narkose zu sein, im Gegenteil!
Dein Körper ist zwar Mega entspannt, der Kopf aber wirklich hochkonzentriert, hochfokussiert.
(dadurch dass der Körper so entspannt ist, sieht das eben von Außen betrachtet sehr willenlos aus, ist es aber nicht)
Wenn Du zu mir kommst, arbeiten wir in der Regel in einer mittleren Tiefe miteinander. Also keine leichte aber auch keine sehr tiefe Hypnose und Du bist aktiv mit am Geschehen beteiligt und wir sprechen miteinander.
Es gibt da verschiedene Vorgehensweisen und Techniken in Hypnose.
Allgemein bekannt ist die suggestive Technik. Also Sätze wie „Du bist ruhig und entspannt“ die wiederholt werden.
Ähnlich auch vielleicht einer Traumreise oder Entspannung.
Da ich aber regressiv arbeite (regressiv = zum Ursprung, Entstehungsmoment des Problems zurückgehen, wo auch immer der in Deinem Leben stattfand), bin ich auf Deine Mitarbeit und die Kommunikation sogar angewiesen. Also sprechen wir miteinander.
Diese Vorgehensweise in den Sitzungen macht sie höchst individuell, da ich eben kein fertiges Skript vorlese, sondern innerhalb des Prozesses auf Dich eingehe und Du mir so den Weg weist, welche Tools wir in der Hypnose verwenden.
Hypnose ist also kein Koma und kein Schlaf.
Du erinnerst Dich an alles hinterher.
Wenn Du etwas nicht willst oder etwas gefährlich wäre für Dich ist es mir nicht möglich Dir das zu suggerieren.
Die Info kommt zwar an, Dein Unterbewusstsein nimmt sie aber nicht für sich an.
Du hast quasi einen eingebauten Selbstschutz. Den haben wir alle.
Das erschwert das Ganze allerdings auch manchmal, denn wenn eine Schlusssuggestion (am Ende der Sitzung arbeite ich dann mit Suggestionen) nicht wirklich gut auf Dich für Dein Unterbewusstsein passt, wir diese Suggestion abgeschmettert.
Aus diesem Grund verwende ich ausschließlich Deine Worte, die wir zuvor im Vorgespräch festlegen.
Du kannst Dich in Hypnose bewegen.
Könntest jederzeit aufstehen oder auch, wenn Dir danach ist, die Augen selbst öffnen und nach Hause gehen.
Du bist auf keinen Fall willenlos!
Leider kursiert immer noch dieses Gerücht sehr hartnäckig.
Du kannst hören, sprechen, denken in Hypnose.
Mich sogar theoretisch anlügen – ob das jetzt Sinn macht sei mal dahingestellt.
Übrigens, Showhypnotiseure arbeiten sehr gezielt.
Sie suchen sich die Menschen zuvor aus, über Tests, um sicher zu stellen, dass diejenigen leicht und schnell hypnotisierbar sind UND! Ganz wichtig, ob derjenige Lust hat auf der Bühne irgendwelchen Quatsch zu machen.
Denn, wer keine Lust dazu hat, bei dem funktioniert das Ganze nicht!!!
Soviel im Allgemeinen mal zum Zustand der Hypnose selbst.
Übrigens, durch die immense Entspannung von Geist und Körper, ist die Hypnose an sich schon heilsam, auch wenn wir noch gar nicht groß am Thema gearbeitet haben.
Sehr tiefe hypnotische Zustände wende ich hin und wieder bei sehr großer Erschöpfung zusätzlich noch an.
15 Minuten in Esdaile bewirken, dass Du wirklich tief auftanken kannst. Das ist fast wie ein Kurzurlaub und funktioniert eben auch, wenn es Dir sonst nicht mehr möglich ist, zu tanken und Kraft zu schöpfen.
Was ist da jetzt in Hypnose im Bewusstsein verändert?
Dein Unterbewusstsein ist durch den Fokus und die Entspannung klar und deutlich an der Oberfläche.
Man könnte sagen, Du hörst Dir zu, wirklich zu. Nimmst wahr was alles abgespeichert wurde tief in Dir.
Und dort ist es dann eben auch möglich, ursächliche Momente zu finden und diese aufzulösen, denn jede Sekunde, die Du gelebt hast, ist dort abgespeichert und kann abgerufen werden – erinnert werden.
Ich arbeite auf diese Weise aus purer Überzeugung.
Wenn ich rein suggestiv arbeite – das kann ebenfalls funktionieren – ist die Ursache ja noch vorhanden und arbeitet unter Umständen in Dir weiter.
Das heißt, es kann passieren, dass sich die Symptome verschieben.
z.B. ein Raucher, der dann zwar aufhört zu rauchen aber dafür beginnt zu essen.
Oder nach 3 Jahren erneut das Rauchen anfängt.
Das passiert in der ursachenorientierten Hypnose nicht, weil der Ursprung aufgelöst ist.
Es ist beendet an dieser Stelle.
Weshalb arbeitet man in Hypnose mit Bildern und Metaphern?
Das Unterbewusstsein assoziiert mit einem bestimmten Bild, ein bestimmtes Gefühl. Es liebt Metaphern und Bilder…damit kann es was anfangen, weil eben Emotionen im Unterbewusstsein zu Hause sind.
Es klingt immer ein wenig nach Spielerei, das ist es tatsächlich aber nicht (auch wenn es ausgesprochen viel Spaß macht damit zu arbeiten).
Das ist einfach der Kommunikationsweg mit dem Unterbewusstsein, seine Sprache, die wir da sprechen.
Also stünde vielleicht eine Bubble oder Ritterrüstung z.B. symbolisch für Schutz für Dein Unterbewusstsein.
Das wird ihm als Bild mitgegeben und es versteht das dann, aktiviert das dazugehörige Gefühl – Schutz und welche Handlungen und Gedanken dafür förderlich und notwendig sind.
Das weiß es, es ist bereits vorhanden, auch wenn es zuvor nicht angewendet werden konnte.
Aber auch das das ist nicht bei jedem gleich – beim einen löst das Bild der Ritterrüstung Schutz aus, beim Anderen Engegefühle.
Daher nutze ich wie vorhin erklärt, ausschließlich die Bezeichnung die mir der Klient im Vorgespräch oder in der Hypnose liefert, nicht meine eigenen Worte und Gedanken.
In Hypnose muss man übrigens keine Bilder sehen. Nicht jeder ist bildhaft veranlagt, auch das ist bei jedem anders.
Mal ist es ein Gedanke, ein Bild oder eine Idee, ein Gefühl oder Geruch.
Ich hoffe ich konnte Dir diesen wundervollen Zustand mit seinen Möglichkeiten ein bisschen näher bringen und ein paar Deiner Fragen beantworten.