Sonja Pertl Hypnosetherapie und Traumaheilung

Sonja Pertl

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

Hier findest Du regelmäßig neue Impulse rund um Hypnose, Embodiment, Traumaheilung und innere Veränderungsprozesse.

Ich schreibe über Themen, die uns alle betreffen und mit denen ich täglich arbeite – Ängste, Loslassen und die Kraft des Unterbewusstseins.

Ich möchte Dich inspirieren, informieren und vor allem Mut machen, Deinen eigenen Weg zu gehen.

Ich freue mich auf Dich!

Hypnose: Was passiert im Gehirn?

Wenn Du jemanden in Hypnose von Außen beobachtest, wirkt es manchmal, als würde die Person schlafen: Die Gesichtsmuskeln entspannen sich, die Augen sind geschlossen oder ganz leicht geöffnet, je nach Sitzposition kippt der Kopf nach vorne. Der ganze Körper ist tiefenentspannt.

Aber das Gehirn ist dabei alles andere als inaktiv. Es ist hochaktiv – auf eine ganz besondere Weise.

Es wird davon ausgegangen, dass eine hypnotische Trance nicht nur die Aktivität einzelner Hirnrareale verändert, sondern auch deren Verknüpfungen miteinander. In Studien wurde anhand bildgebender Diagnostik gezeigt, dass in Hypnose Hirnaktivitäten zum Vorschein kommen, die mit einer einfachen mentalen Ablenkung nicht zu vergleichen sind.

Wie kommt es zur Veränderung der Hirnaktivität in Hypnose?

Unser Gehirn besteht aus Milliarden von Gehirnzellen, den sogenannten Neuronen, miteinander kommunizieren und zwar über kleine elektrische Impulse, die als Gehirnwellen mit unterschiedlichen Frequenzbändern messbar und mithilfe eines EEGs grafisch darstellbar sind.

Je mehr die Gehirnzellen kommunizieren, desto aktiver ist unser Gehirn.

Während die sehr schnellen Beta-Gehirnwellen dem Wachzustand entsprechen, werden die langsameren Alpha-, Theta- und Delta-Wellen mit dem Unterbewusstsein in Verbindung gebracht:

  • Im normalen Wachzustand dominieren schnelle Beta-Wellen – wir analysieren, bewerten.
  • Im entspannten Zustand treten Alpha-Wellen auf – zum Beispiel bei leichter Meditation oder beim Spazierengehen.
  • In der Hypnose werden verstärkt Theta-Wellen gemessen – sie ermöglichen kreatives, tiefes inneres Erleben, hohe Konzentration
  • Delta-Wellen wiederum tauchen hauptsächlich im Tiefschlaf auf – bei sehr tiefer Hypnose (Esdaile state) können auch sie mitbeteiligt sein.
Der Unterschied zwischen Beta-, Delta- und Thetawellen im EEG

 

Das bedeutet: Während der Hypnose sinken die Gehirnaktivitäten im vorderen Teil des Gehirns, der unter anderem unser Verhalten kontrolliert, indem er alle Überwachungs- und Analysefunktionen übernimmt. Nimmt also in diesem Bereich die Gehirnaktivität ab, dann sinkt auch das rationales Denken und wir werden gleichzeitig um ein Vielfaches konzentrierter und aufnahmefähiger. Hypnose ermöglicht genau darüber unserem Unterbewusstsein, dem Gehirn neue positive Erfahrungen zu sammeln und Lösungsansätze urteilsfreier anzunehmen.

Wenn Vertrauen zwischen dem Hypnotiseur und dem Klienten besteht, lassen wir uns auf die entsprechenden, positiven Suggestionen ein.

Der angebliche Kontrollverlust über das eigene Handeln existiert nicht, die Kontrolle, die eigenen Schutzmechanismen bleiben immer aktiv – auch in Hypnose! 

Das Gehirn lernt hochaktiv in Hypnose

Neue Bilder mit neuen Emotionen entstehen über vereinbarte und sorgsam gewählte *Suggestionen und es werden neue, hilfreiche, positive neuronale Verknüpfungen im Gehirn gebildet. Neue Gedanken- und Verhaltensmuster entstehen damit fast automatisch.

Wenn wir in Hypnose sind und Bilder oder eine Emotionen haben die negativ oder positiv sind, reagiert das Gehirn so, als würden wir das in diesem Moment tatsächlich auch so erleben.

  • Die Atmung verändert sich.
  • Die Muskulatur ist angespannt oder entspannt.
  • Die entsprechenden Hormone werden ausgeschüttet.

Das Gehirn kann nicht zwischen Fiktion und Wahrheit unterscheiden

Spannend an unseren Gehirnen ist, dass sie bei erdachten oder echten Bildern und Emotionen gar nicht unterscheiden können, ob das, was zu sehen oder zu spüren ist, jetzt gerade tatsächlich stattfindet oder nicht.

Das kann im Alltag sehr schwierig sein, wenn z.B. bildhafte traumatische Flashbacks hochkommen, oder wir regelmäßig Kriegsbilder/Horrorfilme sehen…. Das kann aber eben auch nützlich sein – so wie für uns in der Hypnose.

Wir nutzen diese Fähigkeit ganz gezielt für uns: durch innere Bilder, durch emotionale Sprache, durch Körperwahrnehmungen. So können dann alte negative Erfahrungen, die in der Erinnerung, im Nervensystem abgespeichert sind auf eine neue Weise verarbeitet und wie „umgeschrieben“ und gespeichert werden.

*Suggestionen: Positive Formulierungen die zuvor gemeinsam im Vorgespräch erarbeitet wurden, um sie später in der Trance – im geöffneten Zustand – zu wiederholen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kontaktformular

Fülle bitte die untenstehenden Felder aus. Ich kontaktiere Dich sobald wie möglich per Mail/WhatsApp.

Ich freue mich darauf Dich kennenzulernen!

Super, das hat geklappt!

Herzlichen Dank für Deine Nachricht!

Ich melde mich umgehend per Mail/WhatsApp bei Dir.